Ein Vogel wollte Hochzeit machen!?

Ein Vogel wollte Hochzeit machen!?

Bitte begrüßen Sie meinen Gastschreiber, Dr. med. Dominick mit einem ganz einzigarten Beitrag.

Nun endlich also, die Mrs. oder der Mr. Right ist gefunden und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Es wird geplant, gerechnet, gekauft, gesucht und auch gefunden. Dann stellt sich langsam aber etwas Mutlosigkeit ein, ein Zweifel nagt an der Seele. Es ist der Zweifel, ob das wirklich alles gut geht? Nun ja, aber haben wir nicht alle so angefangen? Und schließlich sind es 60% Scheidungsquote in Deutschland. Sind die anderen 40% glücklich? Oh je, bloss nicht nachgeben. Bloss nicht aufgeben. Einfach weitermachen.

Gäbe es einen anderen Weg, mit diesem Gefühl umzugehen, als diesen Zweifel wegzudrücken? Wo kommt er her? Wir Menschen kommen alle aus Eltern-Kind-Beziehungen. Diese sind hierarchische Beziehungen. Unsere Eltern haben uns etwas beigebracht, glücklicherweise sind dies meistens liebevolle Interaktionen gewesen. Wir haben es gelernt und vielleicht sogar, wenn wir damit einverstanden sind, beibehalten. Hilft nun dieses gelernte Muster bei einer Ehe oder wenn Sie zusammenziehen? Nein! Das spüren wir, da kommt der Zweifel her. In einer festen Liebesbeziehung suchen nahezu alle Menschen ein Gegenüber, mit dem sie in Gleichschwung sind, in Resonanz. Es soll eine Resonanzbeziehung werden. In dieser Beziehung wird „wahr“ oder „falsch“ durch „Deine Perspektive“ und „meine Perspektive“ ersetzt. Statt Handlungsanweisungen auszuteilen, wird beschrieben, gefühlt, eingefühlt und dann kommuniziert. Marshall Rosenberg hat hier grossartige Studienergebnisse geliefert. Könnten wir Menschen nicht vor, bei oder nach einer Hochzeit uns bewusstwerden über Chancen und Risiken? Ja, das könnten wir. Einfach trauen und dann trauen!