Veränderung als Chance

Veränderung als Chance

Menschen sehnen sich nach Veränderung, wenn sie mit ihrem heutigen Leben nicht zufrieden sind. Sie haben das Interesse an ihrem Leben und die Motivation so weiter zu machen verloren. Das ist dann häufig der Punkt, an dem sie sich an einen Coach wenden. Dennoch ist Veränderung für Menschen oft beängstigend, da sie mit der Veränderung der eigenen Routine und der damit verbundenen Stabilität verbunden ist.

Wenn Sie eine Veränderung in Ihrem Leben beabsichtigen, sind hier einige Fragen die Ihnen helfen auf dem Weg zu Ihrem Ziel:

- Glauben Sie das Ihr Denken etwas damit zu tun hat, dass Sie sich jetzt in dieser Situation befinden und vor allem mit Ihrem Gefühl der Unzufriedenheit?

- Haben Sie die Tendenz, die Schattenseiten der Dinge zu sehen?

- Stößt dies Menschen von Ihnen ab?

- Ist die Folge Ihres Denkens, dass Sie neue Situationen als Risiken anstatt als Chancen sehen?

Versuchen Sie, einige Antworten zu Papier zu bringen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, was Ihre Art des Denkens ist, konzentrieren Sie sich dann eine Woche auf Ihre Gedanken in bestimmten Situationen und schreiben Sie sie auf. Aus diesen Antworten können Sie die Implikationen für Ihr heutiges Leben und Ihr zukünftiges Glück entnehmen.

Als nächstes denken Sie darüber nach, wie ihr Leben aussehen könnte, wenn sie Veränderungen zulassen und sich eine positivere Denkart zulegen.

Der erste Schritt, um Veränderungen in Ihre Denkweise zu integrieren, besteht darin, Ihr Selbstvertrauen zu steigern. Dafür gibt es Gedankenstützen, die Sie in sich wiederholen, damit Ihr Leben sich positiver gestaltet. Dabei drehen wir die Sache um: normalerweise ruft unser Verhalten ein Gefühl und einen Gedanken auf. Jetzt denken Sie erst, rufen somit das gewünschte Gefühl auf, dass Sie in ein Verhalten umsetzen. Solche Gedankenstützen werden auch schon Mantras genannt. Hier sind einige Beispiele:

- ich bin entspannt

- ich kann es/ich schaffe es

Wenn Sie dies regelmäßig machen, verankert sich das positive Gefühl, wird langsam zur Gewohnheit und sie können die gewünschte Reaktion leicht hervorrufen.

Während des zweiten Schritts üben Sie, Veränderungen vorzunehmen. Tun Sie etwas, was Sie schon lange tun wollten, aber vielleicht von anderen abgeschreckt wurden oder sich nicht getraut haben, das Risiko einzugehen... Benutzen Sie die positive Mantras um ein positives Gefühl hervorzurufen und tun Sie es!

Wichtig ist, dass Sie danach über die Übung reflektieren:

- Schreiben Sie auf, was passiert ist.

- Fragen Sie sich, ob Sie es genossen haben?

- Haben Sie das Gefühl, etwas geleistet zu haben?

- Wenn etwas Unerwünschtes passiert ist, suchen Sie nach den Lernmöglichkeiten die diese Situation für Sie geschaffen hat. Lassen Sie sich vor allem nicht davon abhalten, wieder etwas Neues zu starten.

Sie werden schnell merken, dass Veränderungen in vielen verschiedenen Formen auftreten. Manche rufen wir selbst hervor, indem wir uns dazu entschliessen. Auf diese Veränderungen können wir uns vorbereiten und wir haben das Gefühl, dass wir sie zumindest bis zu einem gewissen Grad unter Kontrolle haben. Situationen, die in diese Kategorie fallen, sind z. B. ein Jobwechsel, ein Umzug oder ein neues Baby. Andere Veränderungen werden uns aufgezwungen. Hier haben wir das Gefühl, dass wir keine Kontrolle haben und dass uns etwas angetan wird. Dies ist oft mit einem Gefühl von Verlust verbunden. Beispiele hierfür können ein Todesfall in der Familie, die Verkleinerung eines Hauses oder eine ungewollte Scheidung sein. In diesen Fällen halten wir vielleicht an Gefühlen, negativen Emotionen, Groll, Bitterkeit und Trauer fest, was nur dazu führt, dass wir uns noch mehr außer Kontrolle bringen.

Wie die Veränderungen auch hervortreten, wir müssen mit jeder Veränderung bestmöglich umgehen. Wenn Sie in erster Instanz lernen, wie Sie mit selbst initiierten Veränderungen umgehen können, wo Sie die Kontrolle behalten, wird es Ihnen immer leichter fallen, auch anderen Veränderungen offen entgegen zu treten und sie als Chance anstatt als Risiko zu sehen.

Es kann nützlich sein, Mechanismen zu finden, die uns dabei helfen, mit der Veränderung umzugehen.

- Denken Sie an eine frühere Situation, über die Sie vielleicht gegrübelt haben, und nehmen Sie daraus eine Lernmöglichkeit mit.

- Denken Sie nach, welche positiven Dinge sich aus einer vorgeschlagenen Veränderung ergeben könnten und schreiben Sie diese auf.

- Belohnen Sie sich,  wenn es Ihnen gelungen ist, positive Ergebnisse zu finden.

- Verwenden Sie Humor, um Situationen für sich zu entschärfen. Das kann Sie auch in eine bessere Stimmung versetzen, um positiver zu denken.

- Reden Sie mit jemanden über Ihre Gefühle. Manchmal tut es einfach gut zu wissen, dass ein anderer sich Zeit für Sie nimmt. Sie können Erfahrungen und hilfreiche Strategien austauschen. Sie fühlen sich verstanden, was es einfacher macht, die nächsten Veränderungen auszuprobieren.